Buchrezension Tira Beige – Rebeccas Schüler

Der Debütroman von Tira Beige Rebeccas Schüler ist am 4.12.2020 mit 518 Taschenbuchseiten erschienen. Hier ist der Link zum Buch*. Die vielschichte Erotik Geschichte handelt von Rebecca, einer frustrierten Lehrerin, die mit ihrem Beruf und scheinbar auch mit dem Privatleben überfordert ist. Als dann Elouan, ein 20-Jähriger, in ihrem Deutschkurs auftaucht, verdreht der ihr komplett den Kopf.

Ich bedanke mich recht herzlich bei Tira Beige, der Autorin, für das Rezensions E-Book! Auch die Gespräche, die nebenbei gelaufen sind, haben mir viel Spaß gemacht! Ich freue mich auf mehr!

Hier findet ihr das Instagram Profil der Autorin*.

Rebeccas Schüler – Meine kurze Zusammenfassung

• Nach einem harten und düsteren Einstieg in die Geschichte bekommt das Geschehen nach ca. 30% richtig Schwung.
• Das hier ist definitiv keine romantische Komödie! Elouan ist manisch-depressiv und Rebecca steht kurz vor einem Burnout.
• Vor allem zu Beginn sind Rebeccas Fantasien sehr erotisch. Später geht es auch zwischen den beiden explizite und heiß her!
• Fans von deutscher Literatur aufgepasst: Hier erlebt ihr die moderne Version des Leiden des jungen Werther. Eine sehr gelungene Parallele!

Tira Beige Rebeccas Schüler – Buchumschlag Zusammenfassung

Rebecca ist erst Anfang 30, steht aber bereits vor dem Scherbenhaufen ihrer Existenz: Die Partnerschaft mit Paul ist durch Alltagsroutine und fehlendes Verlangen geprägt. Auch in ihrem Job als Lehrerin fühlt sie sich unwohl, da es insbesondere mit den Schülern und Eltern ihrer eigenen 8. Klasse immer wieder zu Auseinandersetzungen kommt.

Um ihr bequemes Leben nicht aufgeben zu müssen, vor allem aber zu feige dazu, einen Schlussstrich unter den verhassten Beruf und die fantasielose Beziehung zu setzen, sucht Rebecca die Nähe zu dem manisch-depressiven Lou. Da sich die Junglehrerin von Anfang an von dem 20-jährigen neuen Schüler ihres Grundkurses magisch angezogen fühlt, entwickelt sich aus den ersten zaghaften Annäherungen binnen Kurzem eine leidenschaftliche Affäre.

Während Rebecca noch glaubt, die Kontrolle über die Liaison zu besitzen, muss sie schon bald erkennen, dass sie immer tiefer in einen Strudel aus Selbstlügen hineingezogen wird, dem sie nicht mehr entkommen kann und dass die größte Gefahr von der Unberechenbarkeit ihres psychisch labilen Schülers ausgeht.

Charaktere, die ihr in Tira Beige Rebeccas Schüler lieben werdet – oder auch nicht!

Rebecca ist Anfang 30 und als Lehrerin vollkommen überfordert. In ihrer Klasse befinden sich Schüler, die mobben und straffällig werden. Statt diese Schüler zur Verantwortung zu ziehen, suchen alle die Schuld bei Rebecca. Diese knickt unter dem Druck immer mehr ein.

Elouan ist 20 und kehrt nach einer Therapie an seine Schule zurück, um sein Abitur nachzuholen. Schnell fixiert er sich auf seine Lehrerin Rebecca und macht sein Glück und auch die schulischen Leistungen von ihrer Zuneigung abhängig.

Rebecca, depressive und oberflächliche junge Frau

Vor allem der Anfang des Werkes ist schwierig zu lesen, weil wir Leserinnen und Leser direkt eintauchen in die depressiven und verzweifelten Gedanken von Rebecca. Es gibt wirklich kaum Aspekte, die sie sympathisch machen. Denn neben der Überforderung in der Schule steckt Rebecca auch noch mitten in einer Beziehung, die sie nicht glücklich machen scheint.

Warum ihr Rebecca lieben werdet

Wie schon erwähnt finde ich die Protagonistin Rebecca nicht besonders sympathisch. Sicherlich war sie einmal eine gute Partnerin und in der Beziehung liebevoll. Doch davon scheint kaum etwas übrig zu sein.

Warum ihr Rebecca hassen werdet

Ob man Rebecca nun hassen kann, möchte ich auch bezweifeln. Aber die Augenbrauen wandern öfter nach oben. Klar ist es hochgradig illegal eine Affäre mit einem Schüler anzufangen. Das Lügenkonstrukt um Elouan herum verkompliziert sich immer weiter. Rebecca wird im Laufe der Geschichte immer weiter in die Ecke gedrängt, selbst von ihrem Schüler.

Dennoch hofft man inständig, dass alles gut ausgehen möge. Denn im Grunde ihres Herzens ist sie trotz ihrer Oberflächlichkeit ihrem Freund gegenüber ein von Herzen guter Mensch. Sie möchte ihren Mitmenschen und Schülern nichts Schlechtes.

Elouan, ein schwer einzuschätzender junger Erwachsener

Zu Beginn sind alle Schülerinnen in den älteren, gutaussehenden 20-Jährigen verknallt. Natürlich, denn er ist der Älteste aller Schüler und sieht verdammt gut aus. Auch Rebecca fällt er deshalb sofort ins Auge.

Doch mit der Zeit stellt sich heraus, dass Elouan sehr seltsam ist, sein Verhalten wechselt in manischen Schüben und die anderen Schüler distanzieren sich von ihm.

Allzu viel mehr möchte ich euch gar nicht über Elouan verraten, ohne zu spoilern. Aber so viel kann ich euch getrost sagen: Elouan ist kein Charakter, den man typischerweise liebt.

Erzählstil von Tira Beige

In der 3. Person Vergangenheit, dem Er-Erzähler, erleben wir Leserinnen und Leser die komplette Geschichte aus der Sicht von Rebecca. Dabei lesen wir ihre Gedanken, Emotionen und Gefühle und sind komplett auf ihre Perspektive beschränkt.

Das macht die Geschichte sehr spannend, weil man keine Ahnung hat, wie Elouan wirklich tickt.

Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und dabei sehr intensiv. Ich hatte definitiv Schwierigkeiten im ersten Drittel des Buches. Der Einstieg war extrem hart und bedrückend. An diese Stimmung muss man sich erst einmal gewöhnen.

Die heißeste Sexszene in Tira Beige Rebeccas Schüler

Vor allem in der ersten Hälfte dieses erotischen Romans https://erotik-geschichten.org/category/erotische-romane/  hatte Rebecca viele heiße und verbotene Tagträume. Diese waren äußerst explizit und ziemlich verrucht!

Auch die Tatsächlichen Liebesszenen zwischen Rebecca und Elouan hatten einige interessante Aspekte!

Ab welchem Alter sollten Frauen oder Mädchen Tira Beige Rebeccas Schüler lesen?

Normalerweise würde die Hälfte der Leserschaft rufen: Das Buch ist ab 18! Ich bin da immer ambivalent, weil ich denke, dass manche Thematik eindeutig früher besprochen werden sollte. Hier ist die Protagonistin eine erwachsene Lehrerin, mit der sich Jugendliche wahrscheinlich nicht so einfach identifizieren können. Doch viele kennen die Situation, dass ein Lehrer die Kontrolle über die Klasse verliert. Ein Perspektivenwechsel ist sicherlich sehr sinnvoll!

Außerdem kenne ich kaum einen Schüler oder Schülerin, die sich nicht in ihren Lehrer oder Lehrerin verliebt. Die Fantasien bleiben wahrscheinlich auch nicht gerade jugendfrei.

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