Zum heutigen Thema konzentriere ich mich bewusst auf Liebesromane, denn „Das erste Mal“ ist in diesem Genre recht oft vertreten. Es ist meistens ein magischer Moment und viele Protagonistinnen in Büchern haben Angst davor. Vor den Schmerzen, davor, dass sie ihren Partner oder ihre Partnerin enttäuschen.
Eine Anmerkung: Ich konzentriere mich in diesem Beitrag auf den ersten Sex, also die Entjungferung der Charaktere in Büchern. Mir ist bewusst, dass es viele weitere erste Male gibt.
Das erste Mal – Wie verläuft es normalerweise in Liebesromanen
Vor allem im Bereich des Sub-Genres New Adult haben wir Leserinnen und Leser es oft zu tun mit jungen Erwachsenen, die gerade die Schule oder Uni verlassen haben. Sie sind meistens noch sexuell unerfahren, wenn nicht sogar noch jungfräulich. Meistens ist die Rolle klar verteilt: Er ist erfahrener, gutaussehend, vielleicht sogar ein echter Frauenheld und Bad Boy. Sie hingegen ist noch verträumt, ehrgeizig, um gute Noten zu schreiben und beliebt zu sein, doch oft sehr unerfahren, sehr oft sogar noch unberührt.
In Liebesgeschichten nähern sich die beiden Charaktere langsam an und erleben einen romantischen Abend miteinander. Sie vertrauen sich und schlafen das erste Mal miteinander.
Typisch für Liebesromane ist, dass es dabei wirklich langsam und vorsichtig zugeht. Zumeist war Vorspiel, Fingern und erkunden des Körpers des anderen schon vorher ein Thema. Und nun kommt es schließlich zum Sex. Oft haben die jungen Frauen in den Büchern Schmerzen und der Mann Schwierigkeiten in sie einzudringen.
In der Sprache ist solch eine Sexszene sehr häufig voller Metaphern, vulgäre Ausdrücke kommen nicht vor, alle Handlungen und auch Körperteile werden zärtlich umschrieben, statt in die Vollen zu gehen.
Was ist, wenn die Protagonistin nicht offen über ihre Jungfräulichkeit spricht?
Tatsächlich kommt diese Tatsache auch des Öfteren vor. Sie erzählt ihm gar nicht erst, dass sie noch nie Sex hatte. Er geht selbstverständlich davon aus, dass sie bereits ein wenig Erfahrung mitbringt und ist beim ersten Mal alles andere, als vorsichtig und rücksichtsvoll. Wenn er es denn überhaupt merkt, gerät der Protagonist im Anschluss vielmals in Konflikt mit sich selber und seinem Gewissen.
Diese Art des ersten Mal ist nicht romantisch und wird gerne aus der Sicht des Mannes erzählt. Wir Leserinnen und Leser erfahren also gar nicht, wie sie sich fühlt, sondern der Fokus liegt auf seiner Erfahrung und den anschließenden Gedanken, die er sich um sein Verhalten, aber auch um ihr fehlendes Vertrauen macht.
Wollen wir Leserinnen und Leser über „Das erste Mal“ lesen?
Sicherlich hat diese Liebesszene ihre eigene Magie. Ich empfinde es vor allem in Romanen, die für Jugendliche und junge Erwachsene gedacht sind, als eine essentielle Passage im Buch. Alle Menschen machen sich Gedanken darüber, wie ihr erstes Mal verlaufen soll. Mit Hilfe von Büchern kann man eigene Wünsche entwickeln und sich merken, ob einem etwas gefällt oder gar nicht zusagt.
Den ersten Sex aus Büchern zu verbannen würde zu falschen Vorstellungen führen. Aus diesem Grund bin ich auch nicht ein großer Fan von Pornofilmen. Sie stellen nur eine Nuance dar von dem, was möglich ist.
Ich würde mir wünschen, dass nicht in so gut wie jedem Buch der erste Sex der Frau zu Schmerzen führt, denn das ist tatsächlich sehr oft nicht der Fall. Mich interessiert ein Stimmungsbild: Wie viel Prozent der Frauen hatte Schmerzen beim ersten Mal?
Das erste Mal in der Realität – Arbeiten wir daran, dass es für Sie nicht zur Enttäuschung wird!
In der Realität heißt es oft, dass vor allem junge Frauen nicht wirklich den besten Sex ihres Lebens beim ersten Mal haben. Ich habe das Gefühl, dass wir, die Gesellschaft, das auch einfach so hinnehmen. Ist sie nach ihrem ersten Mal enttäuscht, weil sie es sich anders vorgestellt hat, gilt sie als verträumt und soll in der Realität aufwachen.
Warum eigentlich? Warum ist die Erwartung, dass es schön sein wird und sie einen Orgasmus erleben könnte, verwerflich und realitätsfern? Ich lobe mir Bücher, in denen die Kommunikation zwischen den beiden Liebenden funktioniert. Davon können sich Teenager sehr viel abschauen – und auch Erwachsene! Jede Frau – und natürlich auch jeder Mann – hat das Recht Rücksicht einzufordern. Wir sollten endlich aufhören jungen Frauen einzureden, dass der erste Sex schmerzhaft und sehr oft unangenehm ist. Denn das führt nur zu viel mehr Angst und Verunsicherung! Und wenn der junge Mann bei seinem ersten Sex einen Orgasmus haben darf, dann sie ja wohl auch!
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Zum heutigen Thema konzentriere ich mich bewusst auf Liebesromane, denn „Das erste Mal“ ist in diesem Genre recht oft vertreten. Es ist meistens ein magischer Moment und viele Protagonistinnen in Büchern haben Angst davor. Vor den Schmerzen, davor, dass sie ihren Partner oder ihre Partnerin enttäuschen.
Eine Anmerkung: Ich konzentriere mich in diesem Beitrag auf den ersten Sex, also die Entjungferung der Charaktere in Büchern. Mir ist bewusst, dass es viele weitere erste Male gibt.
Das erste Mal – Wie verläuft es normalerweise in Liebesromanen
Vor allem im Bereich des Sub-Genres New Adult haben wir Leserinnen und Leser es oft zu tun mit jungen Erwachsenen, die gerade die Schule oder Uni verlassen haben. Sie sind meistens noch sexuell unerfahren, wenn nicht sogar noch jungfräulich. Meistens ist die Rolle klar verteilt: Er ist erfahrener, gutaussehend, vielleicht sogar ein echter Frauenheld und Bad Boy. Sie hingegen ist noch verträumt, ehrgeizig, um gute Noten zu schreiben und beliebt zu sein, doch oft sehr unerfahren, sehr oft sogar noch unberührt.
In Liebesgeschichten nähern sich die beiden Charaktere langsam an und erleben einen romantischen Abend miteinander. Sie vertrauen sich und schlafen das erste Mal miteinander.
Typisch für Liebesromane ist, dass es dabei wirklich langsam und vorsichtig zugeht. Zumeist war Vorspiel, Fingern und erkunden des Körpers des anderen schon vorher ein Thema. Und nun kommt es schließlich zum Sex. Oft haben die jungen Frauen in den Büchern Schmerzen und der Mann Schwierigkeiten in sie einzudringen.
In der Sprache ist solch eine Sexszene sehr häufig voller Metaphern, vulgäre Ausdrücke kommen nicht vor, alle Handlungen und auch Körperteile werden zärtlich umschrieben, statt in die Vollen zu gehen.
Was ist, wenn die Protagonistin nicht offen über ihre Jungfräulichkeit spricht?
Tatsächlich kommt diese Tatsache auch des Öfteren vor. Sie erzählt ihm gar nicht erst, dass sie noch nie Sex hatte. Er geht selbstverständlich davon aus, dass sie bereits ein wenig Erfahrung mitbringt und ist beim ersten Mal alles andere, als vorsichtig und rücksichtsvoll. Wenn er es denn überhaupt merkt, gerät der Protagonist im Anschluss vielmals in Konflikt mit sich selber und seinem Gewissen.
Diese Art des ersten Mal ist nicht romantisch und wird gerne aus der Sicht des Mannes erzählt. Wir Leserinnen und Leser erfahren also gar nicht, wie sie sich fühlt, sondern der Fokus liegt auf seiner Erfahrung und den anschließenden Gedanken, die er sich um sein Verhalten, aber auch um ihr fehlendes Vertrauen macht.
Wollen wir Leserinnen und Leser über „Das erste Mal“ lesen?
Sicherlich hat diese Liebesszene ihre eigene Magie. Ich empfinde es vor allem in Romanen, die für Jugendliche und junge Erwachsene gedacht sind, als eine essentielle Passage im Buch. Alle Menschen machen sich Gedanken darüber, wie ihr erstes Mal verlaufen soll. Mit Hilfe von Büchern kann man eigene Wünsche entwickeln und sich merken, ob einem etwas gefällt oder gar nicht zusagt.
Den ersten Sex aus Büchern zu verbannen würde zu falschen Vorstellungen führen. Aus diesem Grund bin ich auch nicht ein großer Fan von Pornofilmen. Sie stellen nur eine Nuance dar von dem, was möglich ist.
Ich würde mir wünschen, dass nicht in so gut wie jedem Buch der erste Sex der Frau zu Schmerzen führt, denn das ist tatsächlich sehr oft nicht der Fall. Mich interessiert ein Stimmungsbild: Wie viel Prozent der Frauen hatte Schmerzen beim ersten Mal?
Das erste Mal in der Realität – Arbeiten wir daran, dass es für Sie nicht zur Enttäuschung wird!
In der Realität heißt es oft, dass vor allem junge Frauen nicht wirklich den besten Sex ihres Lebens beim ersten Mal haben. Ich habe das Gefühl, dass wir, die Gesellschaft, das auch einfach so hinnehmen. Ist sie nach ihrem ersten Mal enttäuscht, weil sie es sich anders vorgestellt hat, gilt sie als verträumt und soll in der Realität aufwachen.
Warum eigentlich? Warum ist die Erwartung, dass es schön sein wird und sie einen Orgasmus erleben könnte, verwerflich und realitätsfern? Ich lobe mir Bücher, in denen die Kommunikation zwischen den beiden Liebenden funktioniert. Davon können sich Teenager sehr viel abschauen – und auch Erwachsene! Jede Frau – und natürlich auch jeder Mann – hat das Recht Rücksicht einzufordern. Wir sollten endlich aufhören jungen Frauen einzureden, dass der erste Sex schmerzhaft und sehr oft unangenehm ist. Denn das führt nur zu viel mehr Angst und Verunsicherung! Und wenn der junge Mann bei seinem ersten Sex einen Orgasmus haben darf, dann sie ja wohl auch!
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