Chris Grüneberger – Liebe in allen Spielarten

Chris Grüneberger Liebe in allen Spielarten Buchcover

Der vielfältige Kurzgeschichtenband von Chris Grüneberger Liebe in allen Spielarten ist am 31.5.2021 mit 188 Seiten erschienen. Hier ist der Link zum Buch*. Die Autorin hat eine abwechslungsreiche Sammlung zusammengestellt, die komplett unterschiedliche Themen der Liebe abdeckt. Dabei ist das Schema der Kurzgeschichten ziemlich ähnlich.

Ich bedanke mich beim einhorn-Verlag* für das Rezensions Taschenbuch. Das wirkt sich natürlich nicht auf meine Meinung aus!

Bewertung: 4 von 5.

Liebe in allen Spielarten – Meine kurze Zusammenfassung

  • 12 Kurzgeschichten, die alle das Potential haben in einen längeren Roman umgewandelt zu werden.
  • Das Level an Erotik und Knistern variiert von Geschichte zu Geschichte: Wer es weniger explizit mag, ist hier sehr gut bedient!
  • Viele verschiedene Themen: Online Dating, interkulturelle Begegnungen, Fetisch, Transsexualität, Homosexualität, One-Night-Stand, Menage, Abenteuer innerhalb der Ehe
  • Das Schema der Geschichten ist gleich, jede endet mit dem Happy End oder nicht so glücklich.

Chris Grüneberger Liebe in allen Spielarten – Buchumschlag Zusammenfassung

Erotik ist die Würze des Lebens, und sie ist vielgestaltig: Chris Grünberger erzählt in ihren erotischen Appetizern von Abenteuern, die wie Glück vom Himmel fallen: ein erotisches Tête-à-Tête mit einem Chippendale-Tänzer, eine atemberaubende Begegnung mit einem rätselhaften Aborigine in Australien oder ein sinnliches Maskenevent auf einem Schloss. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, wie auch die Liebe keine Grenzen kennt, weshalb neben heterosexuellen Beziehungen homoerotische und transsexuelle Szenarien nicht fehlen dürfen.

Welche Themen erwarten euch in Liebe in allen Spielarten

Ich liebe Kurzgeschichtenbände, in denen es entweder eine klare rote Linie hat oder aber die Themen sich vollkommen unterscheiden. Im Sammelband Knisternde Kurzgeschichten waren die Geschichten in unterschiedlichen Sub-Genres der erotischen Literatur. In Liebe in allen Spielarten ist der Aufbau der Geschichten gleich, doch die Themen unterscheiden sich.

Folgende Themen behandelt Liebe in allen Spielarten

  • Online Dating, um den Mann fürs Leben zu finden
  • Interkulturelle Begegnungen
  • Fetisch Themen
  • Transsexualität
  • eine Bekanntschaft für nur wenige Stunden
  • homosexuelle Beziehungen und Abenteuer: Mann/Mann und Frau/Frau
  • Menage
  • Abenteuer innerhalb der Ehe

Erzählstil von Chris Grüneberger

Alle Kurzgeschichten sind in der 3. Person Vergangenheit, dem Er/Sie-Erzähler, von jeweils einem Protagonisten bzw. Protagonistin erzählt. Auf diese Art und Weise können wir Leserinnen und Leser die Gedanken, Gefühle und Emotionen des Charakters kennenlernen, wissen und erfahren aber immer nur das, worüber er/sie ebenfalls in Kenntnis gesetzt wird.

Der Schreibstil ist gut zu lesen, die Sprache nicht wirklich alltäglich. Das bedeutet, dass dieser Kurgeschichtenband definitiv nicht im Stil der modernen Liebesgeschichten geschrieben ist und somit auch nicht dem Mainstream angehört. Das fand ich persönlich sehr angenehm, weil es mir Abwechslung bietet.

Das Level an Erotik in Liebe in allen Spielarten

Das Werk nennt sich „erotische Amuse-Geules“ und auch der Klappentext verspricht loderndes Feuer. Tatsächlich ist die Erotik nicht besonders explizit. Ich hatte bereits einen Beitrag verfasst, in dem es um die Formen der Erotik in Büchern ging.

Liebe in allen Spielarten setzt mehr auf die unterschwellige, nicht pornographische Erotik. Es geht um das Zwischenmenschliche, Gefühle, Vorlieben und auch körperliche Merkmale, die die eigene Sexualität der Protagonist:innen verdeutlichen. Das ist ein sehr interessanter Ansatz, zumal sich viele überhaupt nicht vorstellen können, wie Sex oder Beziehungen ablaufen, bei denen es nicht die standardmäßige, heterosexuelle Konstellation gibt.

Kritik an Liebe in allen Spielarten

Während man das Taschenbuch in nur wenigen Stunden auslesen kann, habe ich einige Kritikpunkte. Empfehlenswert ist es die Geschichten nicht einfach hintereinander zu lesen, lasst euch ruhig ein bis zwei Tage zwischen den Kurzgeschichten Zeit.

Der Aufbau ist immer gleich. Besonders aufgefallen ist mir, dass die Thematik des Duzens und Siezens in fast jeder Geschichte vorkommt. Mir ist bewusst, dass die deutsche Sprache diesbezüglich besonders ist. Dennoch reicht es einmal, höchstens zwei Mal.

Ich hätte mir in den Storylines auch ein wenig mehr Abwechslung gewünscht: Die Protagonistinnen und Protagonisten lernen ihre potentielle Liebschaft kennen. Meistens gibt es eine Hürde, die ihre Beziehung nehmen muss. Der Schluss der Geschichten ist dann an dem Punkt, an dem sie Sex miteinander haben und entweder zum Paar werden oder ihre Wege sich für immer trennen. Eine Ausnahme gibt es – zumindest halb.

Bewertung: 4 von 5.

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Chris Grüneberger Liebe in allen Spielarten Buchcover

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