Vielleicht kennen einige Vielleser unter euch die Frage: „Warum liest du das Buch? Das gibt es auch als Film!“
Tatsächlich hat mich nie jemand verständnislos angesehen, wenn er mich lesend vorfand, im Gegenteil. Hatte ich kein Buch in der Hand, hat sich mein Umfeld Sorgen um mich gemacht. Es sollte also niemanden verwundern, wenn ich sage:
Liebesbücher sind mir tausend Mal lieber, als Liebesfilme.
Liebesbücher oder Liebesfilme – Der Zeitfaktor ist entscheidend
Liebesfilme haben einen eindeutigen Vorteil: Sie dauern ca. 90 Minuten lang, spielen sich ab, während ich Popcorn esse und verlaufen, auch wenn mein Gehirn gerade in ganz andere Richtungen abgelenkt wird.
Vor allem Letzteres ist bei Büchern schwierig: Bin ich zerstreut, kann ich mich kaum auf das Geschriebene konzentrieren und muss Passagen wieder und wieder lesen.
Während also ein Liebesfilm 1,5 Stunden lang vor sich hin flimmert, kann ein Liebesroman gerne sechs oder mehr Stunden meiner Zeit verschlingen. Ich kann also bestens verstehen, dass Leute sagen, dass sie für die Bücher einfach keine Zeit finden.
Ein Buch erschafft eine Welt, ein Film gibt mir alle Bilder vor
Mein größter Antrieb mich von Buch zu Buch zu hangeln sind die Bilder, die in meinem Kopf dabei entstehen. Ich rede dabei nicht einmal vom Genre Fantasy – das mir einfach nicht liegt. Eine romantische Komödie erschafft ebenfalls eine alternative Welt, in der die Liebe möglich ist und sich eine tolle Beziehung entwickeln kann.
Manche Autoren erschaffen sogar einen Freundeskreis oder noch viel intensiver ihr eigenes Paralleluniversum, in dem die Charaktere leben, miteinander verwoben sind und in voneinander unabhängigen Büchern zu Leben erwachen. Natürlich gibt es dabei Beschreibungen der Charaktere und auch der Gegend, in der sie wohnen. Doch seien wir mal ehrlich: Jede Leserin und Leser stellt sich die Menschen anders vor, denn für jeden ist der schöne Mensch anders.
Filme sind insofern komplett eingeschränkt: Wir sehen die Schauspieler, die die Rolle darstellen. Die Filmkulisse ist vorgegeben. Uns bleibt wirklich nur noch der Konsum.
Liebesgeschichten – sind sie realistisch in Buch oder Film?
Über dieses Thema könnte man ganze Abhandlungen schreiben. Sicherlich ist nicht jede Liebesgeschichte lebensnah. Aber ehrlich, das will ich auch gar nicht! Ich habe realistisch und lebensnah vor meiner Haustür. Würde ich das Tag ein, Tag aus lesen, wäre ich zu Tode gelangweilt.
Gleichzeitig stört mich das ungemein in Liebesfilmen, die fehlende Realitätsnähe. Auf die immer gleichen Handlungsstränge mit einem etwas Tiefpunkt und dann dem harten Tiefpunkt möchte ich gar nicht eingehen. Sie nerven mich. Punkt.
Doch viel störender für mich ist, dass die Schauspieler immer perfekt aussehen, aus dem Bett steigen, ohne ein aufgepufftes, verschlafenes Gesicht zu haben. Sie müssen nicht essen, nicht aufs Klo gehen und ein Bad Hair Day ist absolut ausgeschlossen.
Ich brauche Nahrung für mein Gehirn
Und diese Nahrung bieten mir Bücher. In 65 Minuten verbrate ich angeblich 100 Kalorien beim Lesen. Also mache ich auch noch Sport! Das kann dem Gehirn nur guttun!
Wusstet ihr, dass über 70% der Erwachsenen ihren Kindern vorlesen, wenn ihnen als Kinder vorgelesen wurde? Ich kann mir vorstellen, dass die Prozente ähnlich aussehen bei Kindern, die ihre Eltern regelmäßig beim Lesen „erwischen“. Aber das ist ein ganz anderes Thema!
Verfilmungen der Bücher – die Meinungen sind sehr eindeutig
Fast alle Leser und Fans von Büchern sind sich einig, dass Buchverfilmungen meistens nicht gut sind. Sie haben sich ihre liebsten Charaktere anders vorgestellt, die Stimmung entspricht nicht dem des Buches.
Ich bin auch kein großer Fan von Verfilmungen. Es werden immer Details verändert und ausgelassen, die meiner Meinung nach das Buch zu etwas Besonderem gemacht haben. Mich ärgern diese Auslassungen immer.
Eine Ausnahme muss ich an dieser Stelle nennen: Egal, welches Buch ich von Nicholas Sparks gelesen habe, der Film im Anschluss hat mir immer besser gefallen. Das ist sicherlich mein persönlicher Geschmack, denn dieser Autor gehört zu den Bestseller Schriftstellern, deren Werke – zu meinem Glück – meistens verfilmt werden.
Was ist deine Meinung: Liebesbücher oder Liebesfilme?
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[…] Aber in Büchern bevorzuge ich mehr Risse. Aus diesem Grund schaue ich überhaupt nicht gerne Liebesfilme. Dort sind mir die meisten Charaktere zu […]
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Liebesbücher oder Liebesfilme?
Vielleicht kennen einige Vielleser unter euch die Frage: „Warum liest du das Buch? Das gibt es auch als Film!“
Tatsächlich hat mich nie jemand verständnislos angesehen, wenn er mich lesend vorfand, im Gegenteil. Hatte ich kein Buch in der Hand, hat sich mein Umfeld Sorgen um mich gemacht. Es sollte also niemanden verwundern, wenn ich sage:
Liebesbücher sind mir tausend Mal lieber, als Liebesfilme.
Liebesbücher oder Liebesfilme – Der Zeitfaktor ist entscheidend
Liebesfilme haben einen eindeutigen Vorteil: Sie dauern ca. 90 Minuten lang, spielen sich ab, während ich Popcorn esse und verlaufen, auch wenn mein Gehirn gerade in ganz andere Richtungen abgelenkt wird.
Vor allem Letzteres ist bei Büchern schwierig: Bin ich zerstreut, kann ich mich kaum auf das Geschriebene konzentrieren und muss Passagen wieder und wieder lesen.
Während also ein Liebesfilm 1,5 Stunden lang vor sich hin flimmert, kann ein Liebesroman gerne sechs oder mehr Stunden meiner Zeit verschlingen. Ich kann also bestens verstehen, dass Leute sagen, dass sie für die Bücher einfach keine Zeit finden.
Ein Buch erschafft eine Welt, ein Film gibt mir alle Bilder vor
Mein größter Antrieb mich von Buch zu Buch zu hangeln sind die Bilder, die in meinem Kopf dabei entstehen. Ich rede dabei nicht einmal vom Genre Fantasy – das mir einfach nicht liegt. Eine romantische Komödie erschafft ebenfalls eine alternative Welt, in der die Liebe möglich ist und sich eine tolle Beziehung entwickeln kann.
Manche Autoren erschaffen sogar einen Freundeskreis oder noch viel intensiver ihr eigenes Paralleluniversum, in dem die Charaktere leben, miteinander verwoben sind und in voneinander unabhängigen Büchern zu Leben erwachen. Natürlich gibt es dabei Beschreibungen der Charaktere und auch der Gegend, in der sie wohnen. Doch seien wir mal ehrlich: Jede Leserin und Leser stellt sich die Menschen anders vor, denn für jeden ist der schöne Mensch anders.
Filme sind insofern komplett eingeschränkt: Wir sehen die Schauspieler, die die Rolle darstellen. Die Filmkulisse ist vorgegeben. Uns bleibt wirklich nur noch der Konsum.
Liebesgeschichten – sind sie realistisch in Buch oder Film?
Über dieses Thema könnte man ganze Abhandlungen schreiben. Sicherlich ist nicht jede Liebesgeschichte lebensnah. Aber ehrlich, das will ich auch gar nicht! Ich habe realistisch und lebensnah vor meiner Haustür. Würde ich das Tag ein, Tag aus lesen, wäre ich zu Tode gelangweilt.
Gleichzeitig stört mich das ungemein in Liebesfilmen, die fehlende Realitätsnähe. Auf die immer gleichen Handlungsstränge mit einem etwas Tiefpunkt und dann dem harten Tiefpunkt möchte ich gar nicht eingehen. Sie nerven mich. Punkt.
Doch viel störender für mich ist, dass die Schauspieler immer perfekt aussehen, aus dem Bett steigen, ohne ein aufgepufftes, verschlafenes Gesicht zu haben. Sie müssen nicht essen, nicht aufs Klo gehen und ein Bad Hair Day ist absolut ausgeschlossen.
Ich brauche Nahrung für mein Gehirn
Und diese Nahrung bieten mir Bücher. In 65 Minuten verbrate ich angeblich 100 Kalorien beim Lesen. Also mache ich auch noch Sport! Das kann dem Gehirn nur guttun!
Wusstet ihr, dass über 70% der Erwachsenen ihren Kindern vorlesen, wenn ihnen als Kinder vorgelesen wurde? Ich kann mir vorstellen, dass die Prozente ähnlich aussehen bei Kindern, die ihre Eltern regelmäßig beim Lesen „erwischen“. Aber das ist ein ganz anderes Thema!
Verfilmungen der Bücher – die Meinungen sind sehr eindeutig
Fast alle Leser und Fans von Büchern sind sich einig, dass Buchverfilmungen meistens nicht gut sind. Sie haben sich ihre liebsten Charaktere anders vorgestellt, die Stimmung entspricht nicht dem des Buches.
Ich bin auch kein großer Fan von Verfilmungen. Es werden immer Details verändert und ausgelassen, die meiner Meinung nach das Buch zu etwas Besonderem gemacht haben. Mich ärgern diese Auslassungen immer.
Eine Ausnahme muss ich an dieser Stelle nennen: Egal, welches Buch ich von Nicholas Sparks gelesen habe, der Film im Anschluss hat mir immer besser gefallen. Das ist sicherlich mein persönlicher Geschmack, denn dieser Autor gehört zu den Bestseller Schriftstellern, deren Werke – zu meinem Glück – meistens verfilmt werden.
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Comments (2)
[…] ist etwas, das Liebesfilme zum Beispiel überhaupt nicht bieten können: Der innere Monolog der […]
[…] Aber in Büchern bevorzuge ich mehr Risse. Aus diesem Grund schaue ich überhaupt nicht gerne Liebesfilme. Dort sind mir die meisten Charaktere zu […]